25.05.2014: In ihrem Wahlflyer gibt die CDU als Ziel für die Kommunalwahl den „Erhalt der Schwalbenschule“ an.

 

29.10.2014: Bei einer Info-Veranstaltung des Schulträgers (Gemeinde Simmerath) für die Eltern der aktuellen Schüler und der Schüler des Einschulungsjahrgangs 2015/2016 informiert Bürgermeister Herr Hermanns, dass letztmals im Schuljahr 2015/16 eingeschult wird, falls unter den gegebenen Umständen ausreichend viele Eltern ihr Kind für den kommenden Einschulungsjahrgang noch in Kesternich anmelden. Erwartet werden 19 Anmeldungen. Alternative Modelle werden nicht gesehen.

 

Herbst 2014: Die IG zum Erhalt der Kesternicher Grundschule formiert sich, sammelt Informationen, kommt zu dem Ergebnis, dass die Schule als Teilstandort fortgeführt werden könnte und unternimmt folgende Aktionen:

 

Januar 2015: Es steht fest, dass im Schuljahr 2015/16 in Kesternich noch eingeschult wird, weil sich trotz der Verunsicherung alle Eltern für eine Anmeldung an der Grundschule Kesternich entschieden haben.

 

Februar 2015: Unterschriftensammlung vor Ort: es werden innerhalb von 14 Tagen insgesamt 1390 Unterschriften, davon 1229 aus der Gemeinde Simmerath, unter dem Titel: „Mit meiner Unterschrift spreche ich mich für die Weiterführung der Kesternicher Schwalbenschule aus und beauftrage die Mitglieder des Rates der Gemeinde Simmerath, insbesondere die gewählten Kesternicher Ratsvertreter, sich mit Nachdruck für den dauerhaften Erhalt der Schule einzusetzen“, gesammelt.

 

Februar 2015: Start einer Online-Petition

 

20.2.2015: Abgabe eines offenen Briefes der IG, der Schulpflegschaft und des Fördervereins an den Gemeinderat und den Bürgermeister zusammen mit der Unterschriftenliste

 

17.3.2015 Sitzung des GSA (Generationen- und Schulausschusssitzung der Gemeinde) beschließt und empfiehlt die Schließung der Grundschule Kesternich, der WDR ist vor Ort und berichtet

 

25.3.2015: Ein zweiter offener Brief (7000 Exemplare) wird an alle Haushalte der Gemeinde Simmerath sowie an alle Ratsmitglieder verteilt (s. Anhang 3)

 

13.4.2015: Gespräch der IG mit Herrn Hermanns auf dessen Einladung nach dem Brief an alle Bürger: Herr Hermanns bestätigt in diesem Gespräch die „rechnerische Möglichkeit“ der Erhaltung der Schule; er bittet um eine Zusammenfassung unserer Argumente für die Ratssitzung

 

20.4.2015: Gespräch der IG auf deren Anfrage bei Herrn Städteregionsrat Etschenberg über mögliche Hilfen seinerseits; als Ergebnis möchte Herr Etschenberg Herrn Hermanns eine Schulwerkstatt empfehlen, um alle Möglichkeiten erst einmal zu prüfen. (Dies wurde von ihm nicht in Anspruch genommen.)

 

April 2015: Beenden der Online-Petition: Es wurden hier insgesamt 964 Unterschriften geleistet, die am 21.4.2015 vor der Ratssitzung an Herrn Hermanns übergeben wurden. Mit dieser Zahl wurde das erforderliche Quorum erreicht und damit von der Petitionsplattform Stellungnahmen der Ratsvertreter eingefordert, Antworten  sind dort unter Stellungnahmen zu finden.

 

21.4.2015: Ratsbeschluss (17:10 Stimmen) im Gemeinderat : Schließung der Schule wie geplant, diverse Leserbriefe im Nachgang mit Protestrufen

 

09.06.2015: Anfragen der IG an die unterstützenden Parteien: FDP (1 Sitz) und UWG (1 Sitz) würden Bürgerbegehren unterstützen, die SPD nicht.

 

September/Oktober 2015: Schriftverkehr bezüglich der Umstände und der Machbarkeit des Erhalts des Grundschulstandorts mit der Bezirksregierung Köln sowie dem Schulministerium NRW

 

15.10.2015: Zum Stichtag werden in Kesternich 83 Schüler beschult (Klasse 1: 22, Klasse 2: 19, Klasse 3: 24, Klasse 4: 18). Zum Zeitpunkt des Ratsbeschlusses zur Schulschließung waren es 75 Schüler.

 

Dezember 2015: In einem Zeitungsbericht äußern sich Politker des Gemeinderats erfreut über die Entscheidung der Eltern aus Kesternich, die ihre Kinder für das kommende Schuljahr in Steckenborn angemeldet haben. Angesichts der Alternativlosigkeit dieser Entscheidung und der drastischen Entwicklung zugunsten des Standorts Kesternich, ruft der Bericht großen Unmut und mehrere Leserbriefe hervor.

 

Januar 2016: Das Simmerather Krankenhaus teilt gestiegene Geburtenzahlen im Jahr 2015 mit. Eine Zählung zeigt, dass dies insbesondere auf Kesternich zutrifft.

 

Februar 2016: Nach juristischer Beratung durch einen Fachanwalt, fällt die Entscheidung, einen Einwohnerantrag zu stellen.